Bobber Forum Treffen 2020
Ein Franke sagt Danke an 18 Bobbern und Bobberinnen
Die Anreise erfolgte am Freitag den 28.08. aus allen Himmelsrichtungen. Der Franke fuhr die meiste Zeit Autobahn da er ja noch arbeiten muss.
Mit Tourenkarte im Tankrucksack war es überhaupt kein Problem und den „Rennsteig Tunnel“ vor Erfurt mit fast 7.916m (längster Straßentunnel in Deutschland, sowie der viertlängste zweiröhrige in Europa) wollte ich eh mal fahren.
Gegen 18:00 Uhr erreichte ich unser Hotel zur Domäne in der Stiege. Der größte Teil der Bobbers war auch schon da, scheinbar mussten die nicht arbeiten? Und ihre Bikes standen Allmächd gar herrlich in Reih und Glied, die Vorderreifen nach vorne.
Da ich froh war angekommen zu sein und auch schon Hunger bekam stellte ich meins prompt andersrum was wiederum auch bei den nächsten Ankömmlingen Nacheiferer fand. Vielleicht hatte ich mir auch gedacht bei den vielen „getunten“ Bobbern stelle ich meine Normalo mal lieber verkehrt hin? Haben sie dann aber auf leichten Druck der „Obrigkeiten“ auch noch umgedreht. Ein Franke lässt da ja in seinen Feinsinn und seiner Gutmütigkeit mit sich reden. Obwohl wir ja schon beim großen Großdeutschen Reich die Chefe waren!
Ach ja – Olaf hatte um 16:56 Uhr ein Nachricht in WhatsApp gestellt dass wir bitte alle vollgetankt (Motorräder) zur Unterkunft kommen sollen, hatte da wohl gerade keinen Empfang oder war wahrscheinlich gerade im oben angesprochenen Tunnel auf der Autobahn?
Es ging dann auch gleich zügig los mit dem Grillbuffet und es war ein wirklich leckeres Essen beim dem die Gourmet Kreisen bekannte Thüringer Rostbratwurst natürlich nicht fehlen durfte. Wobei ich hier gleich einfügen möchte dass es eine tolle Unterkunft war und die Betreiber sehr sehr nette Leute. Wie es sich heraus stellte war für viele Teilnehmer mein „Hochdeutsch“ unerwarteter Weise nicht verständlich und ich musste mich des Öfteren wiederholen oder langsamer sprechen. PS: Den Block und den Stift den ich mir sicherheitshalber einpackt hatte brauchte aber nicht um mich mit den sogenannten „Preißen“ zu unterhalten. Erstaunlicher Weise waren sie sehr Aufnahmefähig bei Hand- und Fußzeichen.
Am Lagerfeuer ließen wir den Abend ausklingen bei wirklich sehr mäßigen Alkoholkonsum. Vielleicht hat sich auch keiner getraut, es waren ja auch „Neulinge“ dabei und außerdem hatten wir ja am Samstag früh um Punkt 9:30 Uhr unser Fotoshooting zudem jeder auch die Triumph Tasche die Olaf von den „Hinckley´s bekam und an uns verteilte, mitbringen sollten. Von Reinhard wurde noch kurz der Überläufer „Hellfire“ von den HD´s mehr oder minder freundlich begrüßt? Unser HD Freund mit der geliehene Bobber hat sich dabei mal vorsichtshalber ganz rausgehalten. Wie zu erwarten vergaßen dies aber einige prompt, dass dies am reichhaltigen Frühstück lag glaube ich eher nicht, schon eher an der Krankheit deren Namen mir gerade nicht einfällt?
Der Fototermin am Samstag fing leider mit einer Enttäuschung an, wider erwartend waren keine Markierungen vorhanden wo jeder seine Bobber ins Rampenlicht stellen sollte. Aber es hat dann doch flott geklappt und es konnten tolle Fotos der Traumbikes gemacht werden.
Da die zwei Gruppen für die große Harz-Rundfahrt schon am Vortag eingeteilt wurden ging es danach auf ins Vergnügen. Wir in der „Frankengruppe“ also die Ersten Fraktion waren 7 Biker/innen. Hat auch so einen bis zwei Kilometer gut geklappt das Kolonnen fahren aber dann waren unsere Leader weg, scheinbar hatten sie doch größere Bremsprobleme? Gabi, Markus, Thomas und der Franke verloren im Harz! Wir fuhren dann aber sehr flott zum ersten Treffpunkt – leider in die falsche Richtung! Damit hatten wir es uns redlich verdient zweimal durch die Ortschaft Elend zu fahren. Was soll ich sagen, sie haben am Torfhaus ausgeharrt und auf uns gewartet. Dort war es ziemlich frisch, aber es wurde dem Franken sogar noch ein Kaffee gewährt! Nun ja Franken können eine Liter Bier exen (auf einmal) trinken, beim Kaffee habe ich da so meine Mühe. Aber sie haben gewartet!
Thomas ist dann auf die sichere Seite „der Macht“ und hat sich der zweiten Gruppe angeschlossen. Da waren wir nur noch drei („sieben kleine Bobberfahrer fuhren in den Harz ….. usw. – die meisten dürften den Text ja kennen). Seesen haben die “Aufrechten Drei“ dann aber sicher gefunden, glaube ich zumindest.
Dort haben wir das erste Mal auf Irina gewartet, die dann doch erst zum nächsten Zwischenstopp dazu kam. Einige haben dann in der doch längeren Wartezeit ein Eiscafé besucht, wir haben uns eine leckere Currywurst gegönnt und die Spezialisten haben sich Ruhe gelegt (Ich schreib hier mal im letzteren in der Mehrzahl). Erwähnenswert bei diesen Stopp die Disziplin der Truppe: „Olaf kann ich mir noch ein Eis holen? Nein! Wir fahren gleich los haben eh schon Verspätung. Also schnurstracks in die Eisdiele und eine Waffel mit 2 Kugeln Eis geholt.“
Der Franke und sein Volk (Gabi und Markus) dachten sich dann wenn wir schon einmal im Harz sind könnten wir uns ja auch den berühmten „Harz-Stau“ anschauen und es hat prima geklappt!
Beim nächsten Stopp war es dann soweit – Irina stieß zu uns. Und wer kannte sie? Natürlich der Franke – von einem Besuch beim Triumph Händler in Coburg! Sie hat sich dann auch verständlicher Weise und erwartungsgemäß gleich unserer Kolonne angeschlossen! Wer fährt schon gerne freiwillig mit „Silberrücken“?
Letzter Stopp des Tags war am Bikertreff Netzkater – und siehe da die erste Gruppe war wieder zusammen. Obwohl einer fehlten, Name fällt mir gerade nicht ein aber ich denke wenn er gewusst hätte das Irina dabei war, wäre er bestimmt auch da gewesen.
Die zweite Gruppe war wohl den physischen Anstrengungen nicht so gewachsen und so fuhren sie diesen Punkt nicht mehr an und machte sich gleich auf dem Weg in die Unterkunft (Hintergedanke – wir werden dann mit dem „Gefängniswagen“ zum
Abendessen gefahren und können uns ein oder mehr Bierchen genehmigen?) bzw. fuhren nach Pullmann City um denen bei Tag der American Cars & Bikes mal richtig geile Motorräder zu zeigen und um durch die „Wolke der Glückseligkeit“ zulaufen.
Wir fuhren dann direkt zum Abendessen in die „Krone in Hasselfelde“ – wir waren auch schließlich zum Motorrad fahren da! Es gab Spezialitäten aus dem Harz wie Schnitzel mit Harzer Käse oder mit Blaubeerschmand. Drei Mann an Franken-Tisch hatte das Letztere – weiß jetzt nicht mehr ob wir gespannter auf diesen Schnitzel oder auf Irina waren? Aber das Essen war wirklich sehr lecker – hat der Phil wirklich gut ausgemacht! Es gab nette Gespräche und nicht nur den Franken wurde erklärt was ein Bobber so alles hat: Wasserkühlung und was man so machen sollte: Kettenreinigung und –Schmierung, ab und zu könnte man auch mal Öl nachschauen und man kann es fast nicht glauben auch den Brems- und Schaltgriff kann man auf seine Hände einstellen!
Zurück in der Domäne hat dann der Franke als welterfahrener Gentlemen sein Doppelzimmer unseren neuen Gast überlassen und ist ins Zimmer „Hölle der Biker“ umgezogen nachdem ihm Thomas gesagt hat in seinen freien Bett im DZ würde er wohl keinen Schlaf finden! Und es hat ihm gepasst bei den Jungs.
Haben dann noch ein wenig unsere Motorräder angeschaut und auch ein paar Einstellungen vorgenommen. Da der Lagerfeuerplatz leider vom Jungvolk eingenommen haben wir es uns halt bei der „Triumph-Hütte“ gemütlich gemacht! Und es ging wieder das Jägermeisterspiel los – am Schluss waren wir noch zu viert –Yvonne, Olaf, Phil und natürlich der Franke! Nachdem der Konsum des „Schierker Feuersteins“ am Anfang sehr schleppend lief und Yvonne auch nicht so recht begeistert war, hätte sie am Schluss fast noch eine zweite Batterie geholt nachdem dann der erste Karton zu später Stunde doch sehr flott geleert wurde.
Am Sonntag nach dem Frühstück ging es dann an die Heimreise. Nachdem der Franke dann so 150km von seinen 360km zurück gelegt hatte wurde ihm schnell klar warum er der einzige aus dem Süden der Republik war – Regen, Regen und die letzten Kilometer im Starkregen! Während die anderen Kameraden/innen im Sonnenschein und wahrscheinlich auch noch mit Badeschlappen und Sonnenbrillen nach Hause fuhren?
Aufgrund seiner einzigartigen Fahrweise (Valentino Rossi kommt eventuell annähernd ran) im umfahren der Dulln nun mehr auch Regen Spezialist hat sich der Franke dann den selbsternannten Titel „RAIN DOCTOR 58“ gegeben“ Hat er sich auch verdient denn er war Badscherdnass!
Es war ein gelungenes Treffen vom Präsident Olaf und Vize-Präsident Reinhard! Der Franke ist stolz auf seine Untergebenen in den Unterbezirken Frankens!
Noch drei kleine Anmerkungen:
1. Vielleicht könnt ihr bis zum nächsten Treffen die „Fränkisch-App“ auf eure Handys laden dann könnt ihr den Frankenkönig besser verstehen?
2. Achtung wenn ihr unterwegs seit: Die Braugerstenernte hat begonnen! Wenn Mähdrescher oder Traktor im Rückspiegel, bitte sofort Rettungsgasse bilden!
3. Nur zur Info: Ich werde auch beim nächsten Treffen weiterhin weder Hände schütteln noch andere umarmen (Ausnahme Frauen!). Es reicht dann wenn ihr zur Begrüßung einfach niederkniet oder euch tief verbeugt!
PS: Hätte eine Dauerkarte des HSV oder Bielefeld gewinnen können. Die Frage war: Nennen sie eine Wochentag mit „g“ am Ende? Ich habe Mittwoch gesagt!
· Allmächd = Ausruf des Erstaunens
· Badscherdnass = Pitschnass
· Dulln = Kanaldeckel
Euer Franke Harald “the Rain Doctor 58”
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